Vortrag zur Verfolgung homosexueller Menschen im NS-Staat

Über Jahrzehnte tabuisiert, rückt die nationalsozialistische Homosexuellenverfolgung erst seit Ende der Achtzigerjahre ins Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit. Der hier vergestellte Vortrag gibt einen anschaulichen und reich bebilderten Überblick über die Verfolgung Homosexueller im "Dritten Reich" und der Nachkriegszeit.

vortragVortrag zur Verfolgung homosexueller Menschen im NS-Staat

Im zweiten Teil wird erfolgreiches politisches und gesellschaftliches Engagement am Beispiel der Entstehung des Denkmals für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle in Lübeck vorgestellt. Die umfangreiche Dokumentation von der ersten Initiative im Januar 2012 bis zur Enthüllung des Denkmals 2016 bestehend aus eindrucksvollen Fotos und Videos, wird innerhalb des Vortrags zusammenhängend gezeigt und kommentiert.

Inhalt:

Der Vortrag ist chronologisch aufgebaut und eine Zeitreise von den ersten Belegen von Homosexualität im Jahre 13.000 vor Christus über den Beginn der Homosexuellenbewegung zur Verfolgung in der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute.
• Mensch & Homosexualität (Geschichte)
• §175 StGB
• Beginn der Homosexuellenbewegung:
 Karl Heinrich Ulrichs & Magnus Hirschfeld
• Homosexuellenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus
• Friedrich-Paul von Großheim
• Repression lesbischer Frauen
• 8. Mai 1945 - Kein Tag der Befreiung
• Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle in Lübeck

Christian TillReferent: Christian Till

Referent: Christian Till

Erster Vorsitzender des Lübecker CSD e.V.
Der Verein ist seit 2013 in der Gedenk- und Erinnerungskultur der Hansestadt aktiv, organisiert Lesungen, Vorträge sowie Gedenkveranstaltungen und engagiert sich in der Initiative „Gedenkort Gestapozellen“.
2015 trat der Verein erfolgreich für die Ergänzung der Gedenkstätte für die Opfer der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Lübeck ein, die nun auch an die homosexuellen Opfer erinnert.

Zeitlicher Rahmen: ca. 90 Minuten

ca. 60 Minuten Vortrag
ca. 30 - 45 Minuten für Fragen und ggf. Austausch/Diskussion 

Technik:

Es werden Beamer, Leinwand und Lautsprecher benötigt, können nach Vereinbarung auch mitgebracht werden.

Gruppengröße:

ca. 10 - 50 Personen 

Vergangene Veranstaltungen:

Der Vortrag „volksschädigend“ wurde bereits in den folgenden Veranstaltungsreihen gehalten.

06. November 2018 • Veranstaltungsreihe „Zeit des Erinnerns – für die Zukunft“, die seit 1991 von der Hansestadt Lübeck veranstaltet und von verschiedenen Institutionen und Vereinen getragen wird. Ausstellungen, Vorträge und Rundgänge erinnern neben Gedenkveranstaltungen vor allem an die Geschichte des Nationalsozialismus und seiner Opfer.

06. Juni 2019 • Jahresprogramm "Zerstörte Vielfalt" der Initiative "Stolpersteine für Lübeck"

Kontakt:

Bei Interesse und für weitere Informationen nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.